Lukas Gießrigl, Löschmeister der FF Gföhl, hat am 30. November 2024 im Sicherheitszentrum in Tulln erfolgreich das Sprengdienstleistungsabzeichen Silber erworben. Mit 406 Punkten liegt er nur um einen Punkt hinter dem Bestplatzierten. Damit konnte er seine gute Leistung vom Vorjahr (3. Platz beim Sprengdienstleistungsabzeichen Bronze) sogar noch steigern.
Insgesamt stellten sich 15 Feuerwehrmitglieder den Herausforderungen, elf von ihnen konnten das begehrte Abzeichen mit nach Hause nehmen.
Die ersten fünf Plätze belegen:
1. OLM Oliver Zeindl (FF Rodingersdorf) – 407 Punkte
2. LM Lukas Gießrigl (FF Gföhl) – 406 Punkte
3. FT Manuel Laister (FF St. Martin) – 404 Punkte
4. LM Rudolf Dodojacek (FF Götzendorf) – 400 Punkte
5. HFM Denise Leitgeb (FF Gaaden) – 387 Punkte
Der Bewerb gliedert sich in vier Disziplinen:
- Zunächst müssen die Bewerber in der theoretischen Disziplin ihr Wissen unter Beweis stellen. Dabei werden ihnen
Fragen (unter anderem Gesetze und Verordnungen für das Sprengwesen, Sprengmittel, Zündmittel, elektrische
Zündung und angewandte Sprengtechnik) gestellt. Für jeden Bewerber werden individuell zehn Fragen ausgewählt.
- In der schriftlichen Disziplin, der Klausurarbeit, müssen die Teilnehmer zunächst Berechnungen zu verschiedenen
Sprengungen anstellen, die sie im anschließenden
- Fachgespräch erläutern müssen.
- Abschließend wird in der praktischen Disziplin die Anwendbarkeit des erlernten Wissens geprüft. Hier müssen die
Teilnehmer sämtliche Arbeitsschritte in einer vorgegebenen Reihenfolge korrekt ausführen.
Der Bewerb zeigte eindrucksvoll, wie anspruchsvoll und zugleich vielseitig die Tätigkeit im Sprengdienst ist. Die Teilnehmer bewiesen nicht nur fundiertes Fachwissen, sondern auch die Fähigkeit, dieses Wissen unter Zeitdruck praktisch anzuwenden.
Bewerbsleiter HBI Peter Fahrafellner lobte die hohe Qualität und Kompetenz der Teilnehmer: „Die ersten drei Plätze lagen nur wenige Punkte auseinander. Es war eine knappe Angelegenheit, jedoch beweist dies die hohe Kompetenz der Feuerwehrmitglieder, die zum Sprengdienstleistungsabzeichen in Silber angetreten sind.“
Das Sprengdienstleistungsabzeichen in Silber hat nicht das Ziel, das Sprengdienstleistungsabzeichen in Bronze an Schwierigkeit zu übertreffen. Vielmehr soll Silber eine fachliche Ergänzung zu Bronze darstellen, um einen Großteil der einstigen und zukünftigen Einsatzmöglichkeiten auch im Zuge eines Bewerbes behandelt zu haben.
Fotos: Alexander Nittner & Christopher Figl / NÖ LFKDO
Bericht: Karl Braun/FF Gföhl (Quelle: www.noe.122.at)