Vom 2. - 5. August 1973:
Ein Blick zurück in das Jahr 1973:
Auf der sogenannten „Turnwiese“ bei der Gföhler Hauptschule (heute Areal der modernen Schulsportanlage der Sport- und Öko-Mittelschule) wurde vom 2. - 5. August 1973 das erste Zeltlager der NÖ Feuerwehrjugend aufgeschlagen; am benachbarten Sportplatz fand der erste Jugend-Leistungsbewerb statt. 340 Jugendliche aus ganz Niederösterreich waren zum ersten gemeinsamen Treffen angereist.
Zum Vergleich: Beim Jugendlager 2023 wurde mit 5.908 Teilnehmern ein neuer Rekord erzielt.
Wieso Gföhl? Erwin Nowak aus Krems, damals Bezirksfeuerwehrkommandant, wurde vom nö. Landesfeuerwehrrat beauftragt, die Feuerwehrjugend - es gab damals bereits vereinzelte Jugendgruppen - in geordnete Bahnen zu bringen und dafür vor allem aber die gesetzlichen Voraussetzungen zu schaffen. Also wurde Nowak zum ersten Sachbearbeiter für die Feuerwehrjugend bestellt. Er nützte seine guten Kontakte zur damaligen Gföhler Feuerwehrführung (Wilhelm Kugler, Erwin Redl, Hans Pernerstorfer), ihm bei der Ausrichtung des ersten Jugendlagers behilflich zu sein. So ist Erwin Nowak (1930-2004), der später auch Landesfeuerwehrkommandant und Präsident des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes wurde, als „Vater der nö Feuerwehrjugend“ anzusehen. Er wurde von Brandmeister Walter Strasser (der später von 1986 - 2006 Kommandant der FF Krems war), der als Lagerleiter fungierte, tatkräftig unterstützt.
Die FF Gföhl durfte bei den Anfängen behiflich sein, gründete aber erst 15 Jahre später eine erste Jugendgruppe.
Dem Thema "Feuerwehrjugend" ist auch ein ausführliches Kapitel auf den Seiten 176 - 188 in der Dokumentation
"150 Jahre FF Gföhl" (erschienen 2018) gewidmet.
Bericht: EBR Karl Braun
Fotos: Archiv FF Gföhl