24 Stunden Bereitschaft der Feuerwehrjugend

Am 28. und 29. Oktober 2023 ging für die Mitglieder der Feuerwehrjugend – 13 „Feuer-Kids“ (2 Mädchen, 11 Burschen) aus den Feuerwehren Eisengraben (2), Gföhl (4), Jaidhof (6) und Seeb (1) - ein ereignisreiches Wochenende - „24 Stunden Bereitschaft“ mit zahlreichen Einsätzen und Herausforderungen - über die Bühne. Fünf Jugendliche absolvierten auch das „Feuerwehrtechnik-Spiel“ (Höchstalter 12. Geburtstag), acht das „Fertigkeitsabzeichen Feuerwehrtechnik“ (ab dem vollendeten 12. Lebensjahr).

Start war am Samstag mit dem Bettenaufbau im FF-Haus Eisengraben. Anschließend ging es gleich weiter zu einer technischen Übung ins Gföhler Feuerwehrhaus. An einem ausgedienten PKW hatten die Jugendlichen Gelegenheit zur Handhabung des hydraulischen Rettungsgerätes von RLFA 2000 der FF Gföhl (Schere, Spreitzer, Stempel), geübt wurde auch das Absichern einer Unfallstelle.
Im Schulungsraum absolvierten die ambitionierten Nachwuchsfeuerwehrleute das Testblatt für das „Feuerwehrtechnik-Spiel“ bzw. das „Fertigkeitsabzeichen Feuerwehrtechnik“, das alle mit bravourösen Leistungen bestanden haben. Überprüft wurde die Abnahme des Fertigkeitsabzeichens von LM Florian Völker (FF Gföhl).

Dann ging es Schlag auf Schlag

Zurück in Eisengraben wurde zuerst der Hunger bekämpft, kurz darauf kam die Meldung einer „vermissten Person“. Zuerst wurde mit Hilfe der Wärmebildkamera die Person gesucht, vier Mann der Feuerwehr Krems die mit der Drohne eintrafen, erklärten ausführlich den Ablauf eines Drohneneinsatzes. Bei der anschließenden Suchaktion mit Drohne wurde aufgezeigt was möglich sein kann, was den Einsatzerfolg aber auch erschweren bzw. verhindern könnte.

Die Verschnaufpause war nur kurz, zwei „Alarmierungen“ trafen fast zeitgleich ein: Eine „Ölspur im Bereich Parkplatz bei der Freilichtbühne Gföhlerwald“ und ein „Fahrzeug, das im unwegsamen Gelände steckte“ und mittels Greifzug aus seiner misslichen Lage befreit werden musste. Die Mannschaft wurde in zwei Gruppen aufgeteilt, beide Gruppen erledigten die Aufgaben vorbildlich.

Durch die Zeitumstellung dauerte die Nachtruhe doch etwas länger, als um ca. 04:00 Uhr ein „Flurbrand in Gföhleramt“ die Teilnehmer aus dem Schlaf riss. Mit drei Tanklöschfahrzeugen wurde unverzüglich die Fahrt zum „Einsatzort“ angetreten. Schon von Weitem sah man den Feuerschein. Mit zwei C-Rohren einem HD-Rohr sowie einem kleinen Schaumrohr brachte man den Brand schnell unter Kontrolle.

Vor der Fahrt zurück mussten noch zwei Kameraden „gesucht“ werden, man wollte ja vollzählig wieder einrücken. Nach dem Herstellen der Einsatzbereitschaft und anschließendem Frühstück sowie einer kurzen Bettpause oder beim Wutzler wurden am Sonntag schließlich die Betten wieder abgebaut und das Haus gereinigt.

Ein ereignisreiches Wochenende, das allen noch lange in Erinnerung bleiben wird, war zu Ende gegangen.

Fotos:
Walter Berner/FF Eisengraben,
Walter Weissmann/FF Seeb,
Philipp Völker/FF Gföhl

Bericht:
Walter Berner/FF Eisengraben,
Karl Braun/FF Gföhl