Freitag, 13.9. bis Montag, 16.9.2024:

Unwetterkatastrophe: 85 Einsätze für die FF Gföhl

Was in den Mittagstunden des Samstag, 14. September 2024, begonnen hatte und mit 40 Unwettereinsätzen bis Samstag-Mitternacht weiterging, setzte sich am darauffolgenden Sonntag, 15. September, sowie am Montag,
16. September,
fort: Weitere 45 Einsätze mit insgesamt 40 eingesetzten Feuerwehrmitgliedern folgten.

Insgesamt wurden 85 Einsätze bzw. Anforderungen abgewickelt. Neben Wassereintritten in Kellern und Wohnhäusern stand neben einem Trafo auch das Gemeinde-Kanal-Pumpwerk in der Langenloiser Straße unter Wasser. Pumparbeiten mussten auch bei einem Straßendurchlass in der Langenloiser Straße geleistet werden. Geflutet wurde ein Pellets-Lagerraum, in mehreren Wohnhäusern flossen ganze Bäche quer durch das Haus.

Ab Sonntagabend waren neun Einsätze wegen umgestürzter bzw. quer über die Straße liegende Bäume zu leisten. Gefahr im Verzug bestand dabei bei einem großen Baum in der von Fußgängern stark frequentierten Jaidhofer Gasse. Wir unterstützten das von der Gemeinde beauftragte Fachunternehmen beim Sichern und Abtragen.

Hochwasserschutzbecken Bruchweg/Donnersmarkstraße hat sich wieder bewährt:
Das in den Jahren 2009/2010 fertiggestellte Hochwasserschutzbecken im Bereich Bruchweg/Donnersmarkstraße mit einem Fassungsvermögen von 15.000 m³ hat bei diesen starken Niederschlägen wieder seine absolute Notwendigkeit bewiesen: Der Wasserstand reichte mit seiner Höchstmarke bis knapp unter den Überlauf. Das Becken hat damit zahlreiche Liegenschaften vor Überflutungen bewahrt. Siehe dazu auch die Fotos vom 14., 15. und 16. September.

Hervorragende Zusammenarbeit mit der Stadtgemeinde Gföhl:
Bürgermeisterin Ludmilla Etzenberger war an diesen Tagen stundenlang in der Einsatzleitung im Gföhler FF-Haus und war mit der Feuerwehr bei zahlreichen Kontrollfahrten dabei. Auch die ausgezeichnete Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern des Wirtschaftshofes ist hervorzuheben. Dass Feuerwehrhaus und Wirtschaftshof in unmittelbarer Nachbarschaft liegen, war ein absoluter Vorteil, in einer Halle des Wirtschaftshofes wurden 350 Sandsäcke befüllt bzw. werden dort gelagert.

Einsatz von Fahrzeugen und Geräten:
Die FF Gföhl war mit allem was zur Verfügung gestanden ist ausgerückt:
35 Mitglieder am Samstag,
40 Mitglieder von Sonntag bis Montag abends,
4 Fahrzeuge (MTF, KLF, RLF und HLF, 2 PKW-Anhänger)
4 Notstromaggregate,
6 elektrische Pumpen (eine davon hat den Einsatz nicht überstanden),
1Tragkraftspritze

Die Arbeiten bei starkem Niederschlag forderten auch die Einsatzbekleidung, die vor völliger Durchnässung schützte

Einsatzleitung im FF-Haus:
Die Einsatzleitung im FF-Haus war durchgehend besetzt und die Einsätze wurden per Funk und Handy abgewickelt sowie laufend protokolliert. Mittlerweile wurden die eingesetzten Gerätschaften gereinigt, die Fahrzeuge wieder einsatzbereit gemacht. Auch zahlreiche Feuerwehren aus dem Abschnitt Gföhl waren an unterschiedlichen Tagen im Einsatz.

Fotos: FF Gföhl/Walpurga Spreitzer, Roland Widhalm, Gottfried Gießrigl, Jan Sinhuber
Bericht: Karl Braun


 

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